Freitag, 6. April 2012

Untraceable - die zweite Kritik des dünnen Mannes



Am Vorabend des aktuellen Feiertages, hat der dünne Mann sich selbst beim Horrator eingeladen und mit diesem zusammen den obigen Film angesehen.

Bereits nach einigen Minuten wurde dem dünnen Mann bewusst, daß er diesem Film bereits kennt. Offenbar ist dieser bereits im Free-TV gelaufen.

 

Die Story



Die Protagonistin ist Kopf einer FBI Spezialeinheit für bzw. gegen Internetkriminalität. Ihr Mann - ebenfalls FBI Agent wurde - wurde offenbar bei einem Einsatz vor einiger Zeit getötet. Sie lebt nun mit Ihrer kleinen Tochter welche im Kindergarten - oder frühem Schulalter ist, bei Ihrer eigenen Mutter in einem 3. Generationen Frauenhaushalt. Sie und Ihr Team beobachten auffällige Internetseiten und stoßen dort auf eine anonyme Internetseite mit Web-Cam (KILL ME) in dem via Zugriffszahl zunächst eine Katze getötet wird. Der Anonyme "Blogger" schafft es den Abschaltversuchen der Spezialeinheit zu trotzen, da er seine Seite weltweit permanent auf anonymen Servern spiegelt. Er ist der den Zugriffs- und Abschaltversuchen der Einheit permanent einen Schritt voraus. Die Protagonistin versucht bei Ihrem Vorgesetzten vor dem krankhaften Unbekannten zu warnen, erntet dort aber zunächst keine Unterstützung, da es sich hier ja "nur" um eine Katze handelt. Doch - wie sich hier jetzt fast jeder denken kann- bleibt es nicht bei der Katze. Nach einiger Zeit ist die Seite wieder online und es ist über die Web-Cam live ein Mann an einem aufrecht stehenden Bettgestell gefesselt, geknebelt und mit (leichten) Schnittwunden zu sehen. Er ist über eine Infusionsanlage die mit einem Antigerinnungsmittel ausgestattet ist angeschlossen. Über die Seite laufen wie über einen Chat die Kommentare der zuschauenden Internetgemeinde ein, steigende Zugriffs und Zuschauerzahlen steigern den Zulauf des Antigerinnungsmittels bis der Unbekannte live an seinen Schnittwunden verblutet.


Nun wird eine Sonderkommission einberufen, die den Internetmörder fassen und die Hintergründe aufklären soll. Es folgt nun ein spannendes Katz und Mausspiel zwischen Internetmörder und der Spezialeinheit. Nach einem weiteren Mord wird klar, daß der Unbekannte sehr wohl über Strukturen der Einheit und über die handelnden Personen der Einheit Bescheid weiß…..Schafft es die Sonderkommission und die Spezialeinheit den Internetmörder zu stellen und was sind seine Motive? Um die Spannung zu erhalten sei hier dann nicht mehr erzählt.

 

Der Eindruck


Generell ist der Film ein grundsolides gehobenes Handwerk ohne Schnitzer. Ohne riesiges Aktionspektakel versteht es der Film Spannung aufzubauen und zu fesseln. Diane Lane überzeugt in der Rolle der Leiterin der Einheit. Ihr Kollege wird von Colin Hanks (übrigens Sohn von Tom Hanks) gespielt. Sehr bemerkenswert ist zudem die (Neben-)Rolle der Mutter bzw. Oma im 3. Generationshaushalt der Frauen. Die aussagekräftigen nonverbalen Kommunikationen über Gestik und Mimik von Mutter und Tochter über die Ängste, Sorgen und Nöte sind sehenswert und ganz hervorragend gespielt. Das sind „Anti Eddy Murphy Szenen“ wie der Horrator treffend bemerkte.

Aufgefallen ist mir, dass dieser Film offenbar auch die Autoren des 5 teiligen Sonntagskrimi der zur Zeit im ZDF läuft – Die Brücke – inspiriert hat, da hier große thematische Übereinstimmungen vorherrschen.

Alles in allem erhält der Film von mir:

3,5 von 5 Dünner-Mann-Sternen



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